Governance von Ökosystemen
Der Wechsel von branchen- zu ökosystembasierten Strategien steht auf der Agenda vieler Unternehmensvorstände ganz oben, sei es, um sich neu zu positionieren, wie bei vielen etablierten Unternehmen, oder um als Neuling vom Wandel zu profitieren. So überzeugend die strategische Logik von Ökosystemen auch ist, sie sind oft komplex und schwierig aufzubauen und zu erhalten. Fehlende oder unzureichende Governance wird häufig als eine der Hauptursachen angeführt. In diesem Buch werden zehn Perspektiven zum Thema Ökosystem-Governance vorgestellt, die Standpunkte von Praktikern und Akademikern zusammenbringen. Es bietet praktische Insights, stellt neue Perspektiven vor und lädt die Leser ein, über ihre eigenen Ansätze zur Steuerung von Ökosystemen nachzudenken.
- Board Views
Von der Corporate Governance der Nachhaltigkeit zur nachhaltigen Corporate Governance
Wie lässt sich Nachhaltigkeit am besten in die Corporate Governance integrieren? Die Verwaltungsräte haben sich für zwei unterschiedliche Wege entschieden: den funktionalen Weg, der sich auf die Corporate Governance der Nachhaltigkeit konzentriert, und den grundlegenden Ansatz, der zu einer nachhaltigen Corpororate Governance führt. In diesem Artikel werden die Vorzüge und Grenzen beider Ansätze bewertet und ein Übergang zu einer nachhaltigen Governance gefordert. Dies setzt voraus, dass die Mitglieder des Verwaltungsrats sich regelmässig mit den Interessengruppen austauschen und die zugrunde liegenden Annahmen kontinuierlich diskutieren, um den Governance-Rahmen bei Bedarf weiterzuentwickeln.
- Board Views
Die Mehrzweckgesellschaft als Motor für nachhaltige Wertschöpfung
Die Art der Debatte über die Rolle der Wirtschaft in der Gesellschaft deutet stark auf einen zyklischen Charakter hin, mit ständigen Versuchen, verschiedene Interessen und Perspektiven auszugleichen. Um die Illusion zu überwinden, dieses Rätsel zu lösen, schlägt dieser Artikel einen alternativen Ansatz vor, den Mehrzweckkapitalismus. Sie geht davon aus, dass Unternehmen nicht nur aufgrund ihrer Produkte und Dienstleistungen, sondern auch aufgrund ihrer unterschiedlichen Zweckprofile miteinander konkurrieren sollten. Es bleibt den Verbrauchern, Arbeitnehmern und Investoren überlassen, wo sie einkaufen, arbeiten und investieren wollen. Der Artikel bietet einen Rahmen und eine Methodik für die Schaffung eines umfassenden Ökosystems, das diesen Abstimmungsprozess ermöglicht, und zeigt Wege zur Bewältigung der Herausforderungen auf diesem Weg auf.